KOSTENMANAGEMENT
Haben Sie die Baukosten immer im Griff?
Das Anhäufen von Zahlen allein garantiert keine zuverlässigen Kostenprognosen und ermöglicht auch keine Rückschlüsse auf Ausschreibungsfehler. Dafür müssen die seit Jahrzehnten verhärteten Strukturen der Kostengliederung aufgebrochen und mit neuen Konzepten ergänzt werden. Die Wurzeln der Baukosten liegen in frühen Phasen der Projektierung und erstrecken sich bis zur Bauabrechnung. Mit dem Kostenvoranschlag und seiner Kontostruktur der Vergabeeinheiten wird die Baubuchhaltung in die Wege geleitet.
Die Sicht der Baubeteiligten bezüglich Kostenkontrolle verfolgt unterschiedliche Ziele. Budgetkontrolle kann dabei unter der Prämisse „Bauherr – Architekt“ oder unter der Sichtweise „Bauleitung – Unternehmer“ behandelt werden. Dabei ist die Ausführungskontrolle des Unternehmers (NPK) klar von der Budgetkontrolle des Kostenvoranschlages (BKP) zu unterscheiden.
Kostenplanung
Von Anfang an: Qualität und Kosten im Blick. Die Beeinflussung der Baukosten zu Beginn der Projektierung ist noch mit geringem Aufwand gut möglich und nimmt dann mit dem Fortschritt des Planungsprozesses drastisch ab. Zum Zeitpunkt der Ausschreibung können nur noch Einsparungen von ca. 2 – 5% realisiert werden. Die kostenrelevanten Entscheide müssen deshalb viel früher gefällt werden.
Einfache Methoden mit griffigen Hilfsmitteln helfen in der Phase der Projektierung, die Entwicklung des Bauwerkes zu beeinflussen. SANDBOX PROJECTS nutzt dafür effiziente Werkzeuge und Baubuchhaltungssoftware (z.B. von BBase), welche auf Bewährtem aufbauen und neue Konzepte anwenden.
Wir unterstützen Sie in puncto Kosten mit folgenden Leistungen:
- Kostenplanung
- Kostenvoranschläge KV mit BKP-Gliederung
- Kostenprognosen
- Nachkalkulationen
FAQ
‘Design To Cost’ bezeichnet das Bestreben, bereits ab der frühesten Entwurfsphase eines Bauwerks eine möglichst genaue Schätzung der späteren Kosten einzelner Bauteile oder Komponenten zu erhalten und den Entwurf hinsichtlich dieser Kosten zu optimieren bzw. hinsichtlich eines vorgegebenen Kostenzieles zu gestalten.
Überdies werden diejenigen Kosten, die nachträglich anfallen (z.B. Finanzierungs-, Betriebskosten, Unterhalt), systematisch in die Betrachtungen mit einbezogen, um ein gesamtheitliches Kostenbild zu erhalten.
Der Kostenvoranschlag (KV) ist die Basis für die Kostenüberwachung und wird mit der Gliederung des BKP 2001 (Baukostenplan) erfasst. Er bildet als Kontoplan und Budget die Grundlage für die weitere Kostenüberwachung mit einer geeigneten Baubuchhaltungssoftware.
Mit Hilfe von Checklisten und Suchbegriffen wird ein KV aufgebaut, welcher auch als leicht verständlicher Baubeschrieb Verwendung findet. Jedem Konto können Vergabeeinheiten (VE) eingegliedert oder hinzugefügt werden. Diese entsprechen Unternehmern, Lieferanten etc. (bzw. deren Angeboten oder Teilangeboten) und werden bei der Kostenüberwachung mit den entsprechenden Vergabesummen (Vertrag, Nachtrag, Teuerung, Regie, usw.) erfasst.
Beim KV werden entsprechend der Vergabeeinheiten ‘Pakete’ für die Ausführung geschnürt. Die Beträge im KV und in der Baubuchhaltung werden einerseits mit Konti (Vertikal) und andererseits mit Gliederungen (Horizontal) strukturiert. Dabei unterscheidet man zwischen dem ‘Aufteilen’ (Finanzierungsgliederung=FG) und ‘Zusammenzählen’ (Objektgliederungen=OGL) der Kosten in einzelnen Spalten.
Das Bauprojektmanagement ist eine Methode zur Durchführung von Planungs- und Bauprozessen im Bauwesen. Im Internet gibt es verschiedene Schreibweisen zum Bauprojektmanagement, unter anderem auch als Bau Projekt Management (BPM). Im englischsprachigen Raum wird Bauprojektmanagement als Construction Project Management bezeichnet.
Nicht zu verwechseln ist das Bauprojektmanagement mit dem Baumanagement, das die Methoden zur Durchführung einer Baumaßnahme beschreibt. Dagegen ist Baumanagement ein integraler Bestandteil des Bauprojektmanagements und wird in englischer Sprache als Construction Management bezeichnet.
Das Bauprojektmanagement kann als eine der Urformen des Projektmanagements bezeichnet werden. Die ältesten Großprojekte waren Bauprojekte, beispielsweise der Bau der Pyramiden, der Eisenbahn und der Staudämme.
Das Bauprojektmanagement kann als Summe technischer und kaufmännischer Projektleitung und Bauprojektsteuerung verstanden werden. Die technische und kaufmännische Projektleitung nimmt die originären Aufgaben wie Finanzierung, Definition der Projektziele, Gestaltung der Projektstruktur, Entscheidungsbefugnis und Verantwortung wahr. Die nicht originären Aufgaben können von einer Bauprojektsteuerung und anderen fachlich Beteiligten wahrgenommen werden.
Schweiz
Üblich sind Rohbaukosten von 200 bis 350 CHF pro m³ ohne Baunebenkosten und Grundstückskosten bzw. 500 bis 800 CHF pro m³ bei schlüsselfertiger Bauweise. Je nach Ausführung und Region können die Preise aber auch nach unten oder oben von den Durchschnittswerten abweichen.
Weiterführende Angaben zu Schweizer Baupreisen finden Sie auf der Seite:
Deutschland
Üblich sind Rohbaukosten von 200 bis 300 Euro pro m³ ohne Baunebenkosten und Grundstückskosten bzw. 450 bis 600 Euro pro m³ bei schlüsselfertiger Bauweise.
Der Rohbau Quadratmeterpreis eines durchschnittlichen Einfamilienhauses liegt hierzulande grob zwischen 500 bis 800 Euro pro Quadratmeter (geteilt durch 3,0 m Geschosshöhe ergibt den überschlägigen Kubatur-Preis).
Je nach Ausführung und Region können die Preise aber auch nach unten oder oben von den Durchschnittswerten abweichen.
Die Baupreise in Deutschland haben in den letzten Jahren stark zugenommen und mit den ursprünglich deutlich höheren Schweizer Baukosten inzwischen beinahe gleichgezogen.
Weiterführende Angaben zu deutschen Baupreisen finden Sie auf der Seite: